Ab jetzt nur noch hybrid!

Warum reine Präsenzsitzungen in die Mottenkiste gehören


von Gabi Gschwind-Wiese

Er hat es wieder getan: Erneut lädt Kreispräsident Leyk (CDU) zum Kreistag in Präsenz. Das heißt, wir werden am 29. April zur Sitzung mit 54 Kolleg:innen der anderen Fraktionen, der Landrätin, dem Verwaltungsstab, Vertreter:innen der Lokalpresse und einer mehr oder weniger großen Öffentlichkeit unter dem Dach der Aula des Gymnasium Lütjenburg zusammenkommen. Locker 60, 65 vielleicht auch 70 oder mehr Personen.

Mir fällt gerade nichts Vergleichbares ein, was von Behörden aktuell in ähnlichem Umfang an Veranstaltung genehmigt würde, wohl aber, dass eben in Berlin das Infektionsschutzgesetz mit der „Bundesnotbremse“ ausstaffiert wurde.

Unsere Position ist ganz klar: Wir wollen erreichen, dass man an allen Ausschüssen und an den  Kreistagssitzungen in Zukunft, also auch nach Corona, auch virtuell teilnehmen kann. Für uns ist die Zeit reif, sich von der alten Form des „alle hocken zusammen“ zu verabschieden. Wer’s so mag, kann das gerne weiterhin tun, aber die andere Möglichkeit muss jetzt endlich auch eröffnet werden. Das ist ja das Schöne an „hybriden“ Tagungen: Beides geht.

Hybrid bedeutet: Die Teilnehmenden können vor Ort sein, sie können sich wahlweise aber auch von zu Hause aus zuschalten. Videokonferenz trifft traditionelle Sitzungsform sozusagen. Das bedeutet nicht nur mehr Gesundheitsschutz in Zeiten von Corona. Es bedeutet vor allem mehr Nähe zur Politik, mehr Möglichkeiten für alle, sich einzubringen, mehr Demokratie. Wer sich für die  Themen der Sitzung interessiert, oder die Fragestunden nutzen möchte, um ein Anliegen vorzubringen oder in einer Sache nachzuhaken, der kann sich einfach zuschalten, kann mitreden, kann sich sein eigenes Bild von der Sache machen.

Wir werden in den kommenden Wochen am Ball bleiben und daran arbeiten, weitere Fraktionen für die Sache zu gewinnen. Wir sind optimistisch, da geht bald was!

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