Nein zur Sparkassenfusion

Die Partei DIE LINKE Schleswig-Holstein lehnt die geplante Fusion der Fördesparkasse mit der Sparkasse Mittelholstein ab. „Im Gegensatz zur öffentlich-rechtlich organisierten Sparkasse, die ihre Gewinne reinvestiert oder an die öffentliche Hand ausschüttet, basiert das Geschäftsmodell einer Aktiengesellschaft auf den Renditeerwartungen der Aktionär*nnen. Dies hat mittel- und langfristig negative Auswirkungen sowohl auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens, als auch auf Arbeitsplätze und Betriebsklima“, begründet Rainer Beuthel, Mitglied des Landesvorstandes aus Eckernförde. 

DIE LINKE steht mit ihrer Ablehnung nicht alleine da. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband warnt vor der geplanten Rechtsform einer Aktiengesellschaft auf Basis des Modells der Sparkasse Mittelholstein. Der Verband zieht sogar den Entzug des Namensrechtes für die neue Bank in Betracht.  

Der Chef des Deutschen Landkreistages, Hans-Günther Hennecke, befürchtet eine Aushöhlung des gemeinwohl-orientierten Auftrages der öffentlich-rechtlich organisierten Sparkassen. Die Gewerkschaft Ver.di und der DGB sehen die Gefahr, dass die Tarifbindung nach der Fusion entfällt und Arbeitsplätze abgebaut werden.

„DIE LINKE teilt diese Befürchtungen. Deshalb sagen wir: Nein zur Sparkassenfusion“, so Beuthel abschließend