Wegen Corona mussten viele Tafeln ihren Betrieb zeitweise einstellen, um ihre Mitarbeitenden und Kundinnen und Kunden zu schützen. Immer mehr Tafeln gehen nun wieder an den Start. Sie haben ihre Abläufe umorganisiert, sodass alles möglichst kontaktarm ablaufen kann. Etwa die Flintbeker Tafel.
In Lütjenburg ist das bislang aber noch nicht der Fall. Seit mehreren Wochen hat die Tafel Plön-Lütjenburg ihre Aktivitäten eingestellt, doch eine junge Frau hat schnell gehandelt: Die Lütjenburgerin Jasmin Ege.
Eigentlich betreibt sie ein Tattoo-Studio, das jedoch auf Grund der aktuellen Regelungen geschlossen bleiben muss. Untätig bleiben wollte sie deshalb nicht. Als sie von der Schließung der Tafel erfuhr, hat sie Kontakt zu lokalen Supermärkten bis hin zur Metro Gastro in Kiel aufgenommen, Lebensmittelspenden akquiriert und Mitstreiter*innen über die Facebookseite „Lütjenburg hilft“ gewonnen. Jetzt verteilt sie mit ihrem Team der „Nachbarschaftshilfe Lütjenburg“ einmal wöchentlich Lebensmittel an Menschen, die die Schließung der Tafel hart trifft.
Zuletzt waren das über vierzig Haushalte und gut 140 Einzelpersonen. Ein tolles Projekt, in dem sich auch Genoss*innen der LINKEN ganz praktisch engagieren. Weil aber doch das ein oder andere hinzugekauft werden muss, oder auch angeschafft, wie etwa ein Satz großer Kühlboxen, haben wir diese tolle Form der Nachbarschaftshilfe auch finanziell gerne unterstützt.